Der Autor informiert auf eine präzise und knappe Art: er formuliert clevere Fragen und findet clevere Antworten zu allem, was an mutimedialen Trends und multimedialem Wissen wissenswert ist. Damit sich die Leserin beim browsen im Buch auch zurechtfindet, hat das schwarzaufweiße Werk ein prima Stichwort-Register, und schlägt man nach, hat man, schwupp, die treffende Frage und die passende Antwort darauf vor der Nase.
Das Buch Den @nschluß nicht verpassen können vom Wissen über elektronische Medien weitgehend Unbeleckte ruhig von vorn bis hinten durchlesen: es ist wunderbar lesbar, ohne unnötigen Wortklimmbimm und vor allem verständlich und geschrieben. Nach der Lektüre kann man auf alle Fälle mitreden, wenn sich der smalltalk abends in der Kneipe um die letzten Hypes oder um Internetz, Multimedia und Onlinedienste dreht. Nach der Lektüre will man das leicht erworbene Wissen auch anwenden und wird fast netzgeil. Der Verlag empfiehlt das Buch für Studium, Beruf und Alltag. Das ist zwar nicht ganz verkehrt; im Prinzip sind aber die Tips immer dann zu gebrauchen, wenn man etwas mit dem Internet "anfangen" möchte.
Einen Hinweis geben wir noch: URLs finden sich, da das Buch ein Lehrbuch ist und keine Programmzeitschrift, nur zu Demozwecken. Man lernt aber, wie verschiedene Search-Engines (deutsch: Suchmaschinen) heißen und wie sie funktionieren. Die Anleitung zum Selbermachen ist prima, anregend und kaufenswert, besonders solange die Infos aus 1996 noch "frisch" sind.
Eichborn, 1996, 19,80 DM